Geschichte

Die Idee für die Gründung des Gastro-Clubs Zürich (GCZ) im Jahr 1970 stammt von Markus Knoblauch, damals Leiter der Gastroenterologie der Medizinischen Klinik am «Kantonsspital» (später Universitätsspital) Zürich. Die eigentlichen Gründer des GCZ 1970 waren vier Ärzte, die alle aus dem Kantonsspital stammten: Urs Peter Haemmerli, der in diesem Jahr das USZ verliess und Chefarzt der Inneren Medizin im neu gebauten Triemli-Spital wurde; Rudolf W. Ammann, der Oberarzt der Inneren Medizin im USZ und späterer Abteilungsleiter der Gastroenterologie an der Poliklinik des Kantonsspitals war; Hansjörg Kistler, der im gleichen Jahr zum ersten Chefarzt der Inneren Medizin des 1970 neu erbauten Limmattal-Spitals ernannt wurde; Martin Schmid, der 1967 zum Chefarzt der Inneren Medizin am Waidspital gewählt worden war.

Das GCZ war anfangs ein «exklusiver Club», der von den Gründungsmitgliedern geleitet wurde; seinen Sitz gab Urs Peter Haemmerli bald nach seiner Wahl zum Chefarzt an das Triemli-Spital an André L. Blum ab, dem Abteilungsleiter der Gastroenterologie am Triemli-Spital. Die vier Gründungsmitglieder bestimmten, wer zu den exklusiven Sitzungen des GCZ eingeladen wurde, nur auf persönliche Einladung konnte man an den Sitzungen des GCZ teilnehmen. Es wurde eine Liste der GCZ-Teilnehmer geführt, und nur die auf der Liste aufgeführten Kollegen durften am GCZ teilnehmen. Zudem waren in den ersten Jahren nur ganz wenige, ausgewählte Chirurgen vertreten, vor allem Aristakes Akovbiantz, der seit 1969 Chefarzt der Chirurgie am Waidspital war. Vertreter anderer Gebiete – mit Ausnahme von Radiologen und Pathologen – waren im GCZ anfangs kaum zu finden, die Exklusivität des GCZ war den Gründungsmitgliedern besonders wichtig.

Zu den allerersten Gastroenterologen, die sich im GCZ engagieren durften, gehörte Ernst Hafter, der Doyen der Zürcher Gastroenterologie, erster Konsiliarius am Kantonsspital und Verfasser des ersten deutschsprachigen Lehrbuches der Gastroenterologie, der «Praktischen Gastroenterologie», das 1956 erstmals erschien.

Bei den Sitzungen des GCZ kam es häufig zu engagierten Diskussionen bis hin zu Schlagabtauschen zwischen Rudolf Ammann und Urs Haemmerli, später zwischen Rudolf Ammann und André Blum, die auch Ausdruck der Konkurrenz zwischen dem Universitätsspital Zürich und dem Stadtspital Triemli waren.

Das GCZ öffnete sich in den Jahren nach seiner Gründung mehr und mehr allen Zürcher Gastroenterologen im Spital und der Praxis, vor allem auch den Gastroenterologen in der Weiterbildung zum Facharzt.

1994 öffnete Michael Fried das GCZ für alle Interessierten, persönliche Einladungen waren für die Teilnahme am GCZ nicht mehr erforderlich, alle Interessierten durften am GCZ teilnehmen.

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